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WindEnergy Hamburg: Offshore-Wind boomt

17.05.2024

Zwei Drittel der Windenenergiekapazität in Europa stammen aus Onshore-Wind – doch das Offshore-Segment holt mit hohem Tempo auf.

Gleichmäßig starker Wind und genügend Platz für große leistungsfähige Turbinen: Der Ausbau von Offshore-Windkraft spielt eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, die globalen Klimaziele zu erreichen. 2023 betrug die gesamte Leistung aller Windenergieanlagen auf See weltweit 75,2 Gigawatt.

Der internationale Windenergieverband GWEC rechnet in seinem Global Wind Report 2024 damit, dass sich die Offshore-Kapazitäten weltweit bis 2028 verdreifachen werden, das entspricht einer zusätzlichen Kapazität von 138 GW. Um das 1,5 Grad-Ziel einzuhalten, brauche es aber vor allem entschlossenes Handeln der politischen und industriellen Führer, sagt der GWEC-Vorsitzende Jonathan Cole. „Dies bedeutet, dass die Länder Maßnahmen ergreifen müssen, um den Einsatz erneuerbarer Energien zu beschleunigen, indem sie frühzeitigen Investitionen in die Netz- und Übertragungsinfrastruktur Vorrang einräumen und die Genehmigungsverfahren zügig vereinfachen”, so Cole.

Die Europäische Union unterstüzt den Windsektor hier bereits mit dem aus 15 Sofortmaßnahmen bestehenden „Wind Power Package“. Der europäische Offshore-Ausbau verzeichnete 2023 einen signifikanten Sprung von 40 Prozent. „Das letzte Jahr war ein Meilenstein für die Offshore-Windenergie in Europa, mit mehr ans Netz angeschlossenen Windturbinen als je zuvor“, sagt Stefan Thimm, Geschäftsführer des Bundesverbands Windenergie Offshore (BWO). 2024 könnten sogar Flächen für mindestens 40 Gigawatt versteigert werden, so der BWO-Chef. Das eröffnet der Branche enorm viel Wachstumspotenzial.

Die WindEnergy Hamburg bietet dafür vom 24. bis 27. September 2024 die Plattform. „Von Anlagen- und Komponentenherstellern über Projektierer und Betreiber bis zu Wissenschaftlern und Politikern: Wir bringen Entscheiderinnen und Entscheider zusammen und schaffen den optimalen Rahmen für das Netzwerken“, sagt Andreas Arnheim, Director WindEnergy Hamburg. Von den 1.500 ausstellenden Unternehmen aus 40 Ländern seien 40 Prozent im Bereich Offshore aktiv.


 
 

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