Aktuelle Ausgabe

Veranstaltungswirtschaft in der Dauerkrise?

28.11.2022

Am 24. November veranschaulichte die Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft 2022 die dringend benötigten politischen und wirtschaftlichen Maßnahmen der Branche.

Noch immer leidet der Wirtschaftszweig mit über 1,1 Mio. Direkterwerbstätigen an der Abwanderung von Fachkräften und einem Mangel an Auszubildenden. Nach dem Neustart im Mai 2022 steht sie im Winterhalbjahr 2022/2023 erneut vor gewaltigen Herausforderungen. Der gemeinsam verabschiedete Forderungskatalog ist auf der Bundeskonferenz an Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär BMWK, übergeben worden.

Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW), Florian Graf, eröffnete als Schirmherr am 24.11.2022 den 2. Bundeskongress Veranstaltungswirtschaft in Berlin. Die Keynote hielt Ehrhard Grundl, MdB und Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion für Kultur und Medien. In seinem Vortrag führte er aus, dass der Konzertbereich noch an den Folgen der Pandemie leidet und jetzt auch von der Energiekrise und von Inflation betroffen ist. „Man merkt, dass die Leute sparen und Corona hat die Branche ohnehin schon genug gebeutelt. Ich hoffe, dass ein Bundes-Förderprogramm, ähnlich „Neustart Kultur“ weitergeführt wird, denn solange die Pandemie wirkt, muss weiter Geld fließen.“ 

Die steigende Inflation und die prognostizierte Rezession haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Planungsaktivitäten für große Veranstaltungen, heißt es beim Verband forward. Dabei sind langfristige Planung und Perspektiven essentiell. Dies führt im Kontext von Corona und dem Krisenwinter zu Verunsicherung der Auftraggeber. Gleichzeitig entsteht kritische Zurückhaltung bei Planungsvorhaben und Ausfälle von Veranstaltungen.

 
 

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