Südafrika: Ein wichtiger Faktor für das Land

Beinahe jeder zehnte Arbeitsplatz in der Regenbogennation befindet sich im Tourismusbereich einschließlich des MICE-Sektors. Tendenz in den nächsten Jahren: steigend.

Regenbogennation Südafrika. (Photo: South African Tourism)
Regenbogennation Südafrika. (Photo: South African Tourism)

Südafrika feiert 2019 den 25. Jahrestag seiner Demokratie. Das war ein Meilenstein, der auch gleichzeitig den Grundstein für eine boomende Tourismusindustrie legte. Im Jahr 1993 bereisten gerade mal 3,4 Millionen Touristen Südafrika und trugen damit 4,6 Prozent zur Volkswirtschaft bei. Die Zahl der internationalen Ankünfte hat sich seitdem verdreifacht und lag 2018 bei 10,47 Millionen. Unter Berücksichtigung der gesamten Wertschöpfungskette beläuft sich der Gesamtbeitrag der Reiseindustrie auf 12,5 Milliarden Rand (800 Millionen Euro oder 8,9 Prozent des Bruttoinlandproduktes. Der Tourismus unterstützte zuletzt direkt und indirekt rund 1,5 Millionen Arbeitsplätze, 9,5 Prozent der Gesamtbeschäftigung. Bis 2028 soll die Anzahl auf 2,1 Millionen Arbeitsplätze wachsen. Auch der MICE-Sektor trägt in zunehmendem Maße zur direkten und indirekten Beschäftigung bei. Messen, Kongresse und Firmen-Events erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.

Ideal eignet sich Südafrika für Incentives – schon allein aufgrund seiner spektakulären Landschaft. Infrage kommen Safaris, ein Abstecher in das Weinanbaugebiet rund um Stellenbosch oder andere spektakuläre Offerten. Hier verquicken sich MICE-Tourismus und „normaler“ Tourismus. 25 Jahre nach Ende der Apartheid verfügt Südafrika über ein erstklassiges Angebot und will auch in Zukunft seine Einreisen aus Europa und anderen Ländern deutlich steigern. Der südafrikanische Tourismusminister Derek Hanekom sieht sein Land für weiteres Wachstum gerüstet. „Seit 1994 sind zehn UNESCO Weltkultur¬erbestätten, sieben neue Nationalparks und drei grenzüberschreitende Schutzgebiete entstanden“, sagt Hanekom. „Unser Angebot an Unterkunftsmöglichkeiten ist mit 25,1 Millionen Einheiten sehr vielseitig.“ Es reiche vom erstklassigen Luxushotel, über charmante Bed&Breakfasts bis hin zu Hostels für Backpacker. Gut sei auch Südafrikas Erreichbarkeit, hebt der Minister hervor. „Über 40 internationale Airlines fliegen neben unserer nationalen Fluggesellschaft South African Airways an.“ 

Der südafrikanische Tourismusminister Derek Hanekom sieht sein Land für weiteres Wachstum gerüstet. (Photo: South African Tourism)
Der südafrikanische Tourismusminister Derek Hanekom sieht sein Land für weiteres Wachstum gerüstet. (Photo: South African Tourism)

Die Sicherheit der ausländischen Gäste war und ist ein Thema. Potenzielle (MICE-)Besucher werden dadurch häufig verunsichert. Derek Hanekom unterstreicht, dass diese Befürchtungen ernst genommen werden. Die südafrikanische Regierung arbeite kontinuierlich daran arbeitet, das Land noch sicherer zu machen. Dazu gehören speziell entwickelte Pläne für beliebte Urlaubsregionen, darunter der Einsatz von 1.450 Sicherheitsmonitoren. Gleichzeitig betont er, dass die klassischen Hotspots in jeder Hinsicht sicher seien. Dazu zählen der Krüger-Nationalpark, der Tafelberg, die V&A Waterfront, Robben Island und die Drakensberge, um nur einige zu nennen – und natürlich auch die Veranstaltungszentren. Minister Hanekom schaut positiv nach vorn: „Ich bin zuversichtlich, dass wir 2019 die Basis für ein solides und nachhaltiges Wachstum legen“, betont er. „Mein Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor zu stärken.“ Das würde um den Tourismus weiter voranbringen und somit die Arbeitsplätze schaffen, die das Land so dringend benötige. Um die internationale Vermarktung der Tourismusdestination Südafrika kümmert sich das South African Tourism Board (www.southafrica.net).

Autor: Peter Borstel

Dieser Beitrag ist erschienen in TFI Heft 2/2019

 
 

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