Der November bringt zwei internationale Ereignisse auf die Arabische Halbinsel. Kurz bevor die Fußball-WM in Katar startet, findet der UFI-Weltkongress im Sultanat Oman statt.
Vom
14. bis 17. November kommen die internationalen Messemacher und
Geländebetreiber zu ihrem 89. Jahrestreffen zusammen. So kehrt der
Weltmesseverband ein Jahrzehnt nach dem UFI-Kongress in Abu Dhabi mit seinem
Flaggschiff-Ereignis in die Region zurück. „Der Nahe Osten und besonders Oman
haben erhebliches Investment und Engagement bei der Entwicklung eines
erstklassigen Umfelds für Geschäftsveranstaltungen gezeigt“, argumentiert Kai
Hattendorf. „Sie begrüßen unseren Sektor als Motor des Wirtschaftswachstums.“
Der UFI-Geschäftsführer verweist auf vielversprechende Anmeldezahlen, in Maskat
werden über 500 Teilnehmer aus mehr als 50 Ländern und Regionen erwartet. Das
zeige, dass die Branchenexperten bestrebt seien, sich wieder persönlich zu
treffen und zu sehen, was Oman zu bieten hat.
Der
UFI-Weltkongress steht traditionell für intensive Möglichkeiten des Netzwerkens
auf internationaler Ebene. Darüber hinaus wurden für das Tagungsprogramm immer
wieder bekannte Visionäre und Vordenker gewonnen. Für den Keynote-Vortrag in
diesem Jahr konnte Sharmeen Obaid Chinoy verpflichtet werden. Sie ist eine
zweifach mit dem Oscar ausgezeichnete Filmemacherin. Renommee verschaffte sie
sich ebenso als Regisseurin der von Kritikern gefeierten Marvel-Studio-Serie „Ms.
Marvel“. Ihr Auftritt gleich zu Beginn des Kongressprogramms nimmt die
Delegierten mit auf eine audiovisuelle Reise zur „Aufdeckung des Unsichtbaren“.
Durch das gesamte Programm führt die ehemalige Rundfunkjournalistin Eithne
Treanor. Behandelt werden Themen wie die Wirtschaftslage, globale Risiken und
Chancen genauso wie die Branchentrends. Eine Rolle spielen ebenfalls sogenannte
Transformationsthemen wie die Nachhaltigkeitsagenda im Messebereich.
Die
Zusammenkunft der Fachleute im Oman Convention & Exhibition Centre findet
vor dem Hintergrund einer sich aufhellen Stimmung statt. Unlängst hat die UFI
ihre neueste Ausgabe des Global Exhibition Barometer veröffentlicht. Dessen Befragungsergebnisse
unterstreichen das sich beschleunigende Tempo bei der Erholung der Branche im
Jahr 2022 nach den Auswirkungen der Covid-Krise. Demnach findet der Messebereich
gegenwärtig recht schnell zu alter Stärke zurück. Die Umsätze könnten in der
ersten Hälfte des Jahres 2023 voraussichtlich 87 Prozent des vergleichbaren
Niveaus von 2019 erreichen. Rund sechs von zehn Unternehmen meldeten „normale Aktivitäten“
– gegenüber nur drei von zehn, die das vor sechs Monaten äußerten. Bis zum Jahresende
rechneten 70 Prozent damit, auf normalem Niveau operieren zu können. Wichtige
Elemente für den positiven Trend seien die „Aufhebung geltender
Reisebeschränkungen“ und eine „Bereitschaft von Ausstellern und Besuchern,
wieder teilzunehmen“. Dringende Herausforderungen sind Stellenbesetzungen und
Digitalisierung. Der vollständige Barometer-Bericht enthält spezielle Profile
für 28 Märkte und Regionen (www.ufi.org).
Autor: Peter Borstel
Dieser Artikel ist erschienen in TFI Heft 4/2022
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