Messebau-Systeme: Aus der Masse herausstechen

Ständig entwickeln die Systemhersteller ihre Produkte weiter. Ihre Neuheiten gestalten den Messebau nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch variantenreicher.

Aluvision: Der 1.100 Quadratmeter große Showroom ist kürzlich neu gestaltet worden. (Photo: Aluvision)
Aluvision: Der 1.100 Quadratmeter große Showroom ist kürzlich neu gestaltet worden. (Photo: Aluvision)

Rund 20 Messestände aus einem System – und keiner gleicht dem anderen: Im Showroom von Aluvision im belgischen Deinze erleben die Besucher, wie variabel Standentwürfe mit dem System sein können. Die Besucher werden durch Hallengänge mit Rundbauten, Glaskuben, Bögen und nahezu völlig freien Baukörpern geführt. Bereits seit Längerem organisiert das Unternehmen Betriebsbesichtigungen mit Blick hinter die Kulissen, Produktschulungen auf Wunsch und dem Showroom als Highlight. Der 1.100 Quadratmeter große Showroom ist kürzlich neu gestaltet worden. Denn Aluvision expandiert nicht nur. Es bringt auch ständig Neuentwicklungen auf den Markt. Eine aktuelle Neuheit heißt Forester. Dieser mobile Beleuchtungspylon ist drei Meter hoch und mit höhenverstellbaren LED-Spots ausgerüstet. Sie strahlen mit einer Farbtemperatur von 3000K/CRI 90 und je 3000 Lumen Lichtstärke. Wie viele Strahler sie wünschen und an welcher Position sie diese am Pylon befestigen, können die Kunden frei wählen. 

Eine weitere neue Lichtlösung von Aluvision ist die ultradünne LED-Wand Poly-55 bright. Es handelt sich um eine nur 55 Millimeter dicke hinterleuchtete Stoffwand. Sie kann mit den bestehenden Basic-55 und Omni-55 Wandsystemen von Aluvision kombiniert werden und bietet eine ästhetische und hochwertige Optik. Ihre fortschrittliche LED-Technologie sorgt für eine gleichmäßig-vollflächige Lichtverteilung ohne jede Schattenbildung und ohne Lichtflecken. Poly-55 kann sowohl als Wand-, als auch als Deckenelement eingesetzt werden. „Auf den Punkt gebracht ist die neue Lichtwand die perfekte Lösung für einen überraschenden, auffallenden Stand“, wie Nathalie Vandeweerdt, International Sales Manager bei Aluvision, erklärt. „Mit Aluvision sticht jeder Messestand aus der Masse heraus. Gerne laden wir die Kunden auf einen Besuch in unseren neugestalteten Showroom ein“ (www.aluvision.com).

Modul International: Im Handumdrehen lassen sich stimmungsvolle Räume erzeugen. (Photo: Modul International)
Modul International: Im Handumdrehen lassen sich stimmungsvolle Räume erzeugen. (Photo: Modul International)

Licht und Leichtigkeit ziehen die Blicke an. Deshalb sind Standbauten mit scheinbar selbstleuchtenden textilen Wänden oder Objekten nach wie vor der Hingucker in jeder Messehalle. Mit der Tuchspann-Serie Modul FrameSolution von Modul International aus Neuss sind den Ideen zu textilen Bauten praktisch keine Grenzen gesetzt. Im Handumdrehen lassen sich stimmungsvolle Räume erzeugen – ob mit Leuchtkästen, Deckenlichtern, leuchtenden Deckenringen oder Lichtkuben, ob mit Stellwänden, freistehenden Displays, großflächigen Wandrahmen oder als komplette Messestände. Von der Wirkung dieser Räume konnten sich die Besucher der Viscom 2016 im November in Frankfurt überzeugen. Auf der Fachmesse für visuelle Werbetechniken und Signmaking präsentierte sich der Systeme-Anbieter Modul International. 

Modul vermittelte einen Eindruck von der Bandbreite seiner lichttextilen Neuheiten. Dabei offenbarten die bunten, fotorealistisch bedruckten Stoffbespannungen, dass diese Systeme nicht nur für den Messe- und Eventbau entwickelt wurden. „Auch zur Markenkommunikation im Handel, in Lounges oder Showrooms sind unsere FrameSolution-Konstruktionen ein Highlight“, wie Bruna Marques betont. Denn: „Für jede Anwendung lassen sich maßgeschneiderte Lösungen herstellen.“ Und das Beste daran: „Sie sind mit wenigen Handgriffen fertig“, so die Marketingleiterin von Modul International. FrameSolution ist ein ausgeklügeltes System: Es besteht aus edlen schlanken Aluminiumprofilen und allen Zubehörteilen sowie individuell bedruckbaren Stoffen mit Silikonkeder und neuester Beleuchtungstechnik. „Alles erhält der Messe- oder Ladenbauer oder Raumdekorateur von uns aus einer Hand“, wie Bruna Marques versichert: „Modul versteht sich als Solution-Provider“ (www.modul-int.com).  

Area Four Industries Germany: Ein Stand muss sich einfach und in Modulbauweise errichten lassen. (Photo: Area Four Industries Germany)
Area Four Industries Germany: Ein Stand muss sich einfach und in Modulbauweise errichten lassen. (Photo: Area Four Industries Germany)

Im Systembau gilt das Baukasten-Prinzip: Ein Stand muss sich einfach und in Modulbauweise errichten lassen. So tragen die Systeme den immer kürzeren Auf- und Abbauzeiten sowie knapperen Messebau-Budgets Rechnung. Das Grundgerüst einer jeden Standkonstruktion mit System bilden Tragwerke aus Profilen oder Traversen. „Doch wie verwandeln sich solche Fachwerk-ähnlichen Strukturen in glatte Flächen für Wände oder Grafiken? Und wie lassen sich unterschiedlichste Materialien miteinander kombinieren?“ wirft Carsten Pfeiffer als Thema auf. Weiter erklärt der Sales & Marketing Manager bei Area Four Industries Germany: „Mit dieser Frage haben wir uns befasst und unser Xtruss – die Extras – als Ergänzung zu unseren bewährten Traversensystemen entwickelt. Xtruss ist eine Marke der Area Four Industries, ebenso wie Milos, Litec, Tomcat und JTE. Gemeinsam produzieren sie Traversen und Rigging-Zubehör für Messebau und Veranstaltungstechnik. Die Traversen werden für den Bau kompletter Messestände sowie als Träger von Beleuchtungs- und Medientechnik eingesetzt. 

Die neuen, ergänzenden Xtruss-Komponenten aber geben Standdesignern eine bisher nie dagewesene Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten. Mit ihnen lassen sich unterschiedlichsten Materialien an die Traversen anbringen und Verkleidungen verwirklichen. Durch Xtruss-Klammern, Zwingen oder Clips lässt sich die Struktur komplett verkleiden und fugenlos verblenden – beispielsweise mit Wandtextilien. Möglich ist unter anderem auch eine Verblendung mit Holz,- Aluminium- oder sogar Filzpaneelen bis hin zu großflächigen Segelbespannungen. Was Xtruss jedoch am meisten von anderen Komponenten unterscheidet, erklärt wiederum Carsten Pfeiffer: „Es ist das Prinzip Unabhängigkeit. Xtruss passt an alle gängigen 29-oder 22-Zentimeter-Traversen. Ganz gleich von welchem Hersteller“, so der Marketing Manager. „Das macht die Messebauer nicht nur flexibler. Es wertet deren vorhandenen Systeme auch auf und macht sie nachhaltiger, da sie sich häufiger einsetzen lassen“ (www.areafourindustries.de).

Autor: Jens Kügler

Dieser Artikel ist erschienen in TFI Heft 6/2016

 
 

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